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Lanvin Group rutscht tiefer in die Verlustzone

Von Jan Schroder

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Das Führungsteam feiert Mitte Dezember den Börsengang in New York (Bild: Lanvin Group)

Der chinesische Modekonzern Lanvin Group Holdings Limited hat das Geschäftsjahr 2022 mit tiefroten Zahlen abgeschlossen. Der Nettoverlust der Unternehmensgruppe, zu der die Marken Lanvin, Wolford, Sergio Rossi, St. John und Caruso gehören, fiel trotz einer kräftigen Umsatzsteigerung mehr als dreimal so hoch aus wie im Vorjahr.

Konzernchefin Cheng sieht Fortschritte auf dem Weg zum Break-even

Konzernchefin Joann Cheng zeigte sich mit den am Donnerstag vorgelegten Resultaten trotzdem zufrieden. „Wir freuen uns über die Fortschritte, die wir 2022 gemacht haben“, erklärte sie in einer Mitteilung. „Wir haben nicht nur einen Rekordumsatz erzielt, sondern auch große Schritte bei der Verbesserung unserer Kostenstruktur und der Verschlankung unserer Abläufe gemacht.“ Das Unternehmen erklärte, im laufenden Jahr seine strategischen Planungen zur Umsatzsteigerung und Margenverbesserung weiter voranzutreiben. Im Geschäftsjahr 2024 soll dann der Break-even erreicht werden.

Im abgelaufenen Jahr rutschte das Unternehmen allerdings erst einmal tiefer in die Verlustzone. Der operative Fehlbetrag, der 2021 bei 62,8 Millionen Euro gelegen hatte, stieg auf 225,3 Millionen Euro. Dazu trugen allerdings Einmalbelastungen in Höhe von 84 Millionen Euro bei, die im Rahmen des im Dezember vollzogenen Börsengangs angefallen waren. Bereinigt um Sondereffekte wuchs der operative Verlust um 32 Prozent auf 142,3 Millionen Euro. Unter dem Strich stand ein ausgewiesener Nettoverlust in Höhe von 239,8 Millionen Euro. 2021 hatte der entsprechende Fehlbetrag lediglich bei 76,5 Millionen Euro gelegen.

Der Jahresumsatz wuchs 2022 um 37 Prozent

Bereits Mitte Februar hatte der Konzern unter Berufung auf vorläufige Zahlen ein deutliches Umsatzplus verkündet. Den nun vorliegenden, leicht abweichenden Endresultaten zufolge stiegen die Erlöse im Vergleich zum Vorjahr um 37 Prozent auf 422,3 Millionen Euro. Auf Pro-forma-Basis – also unter Berücksichtigung des kompletten Vorjahresumsatzes der Marke Sergio Rossi, die im Juli 2021 übernommen wurde – wuchsen die Erlöse um 24 Prozent.

Alle schon länger zum Konzern gehörenden Marken konnten demnach zweistellige Zuwächse erzielen. Lanvin gelang dabei ein Umsatzplus von 64 Prozent auf 119,8 Millionen Euro. Wolford legte um 15 Prozent auf 125,5 Millionen Euro zu, St. John um 17 Prozent auf 85,9 Millionen Euro und Caruso um 25 Prozent auf 30,8 Millionen Euro.

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