Textilfilialist Adler meldet Umsatzrückgang im zweiten Quartal und bestätigt Prognosen
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Der Bekleidungshändler Adler Modemärkte AG musste auch im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2018 einen Umsatzrückgang hinnehmen. Das geht aus vorläufigen Zahlen hervor, die das im fränkischen Haibach ansässige Unternehmen am Mittwoch veröffentlichte. Weil die Geschäftsführung weiterhin auf Zuwächse im zweiten Halbjahr hofft, wurde die Jahresprognose bestätigt.
In den Monaten April bis Juni erwirtschaftete Adler einen Umsatz in Höhe von 140,4 Millionen Euro. Das entsprach einem Rückgang um drei Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank von 22,7 auf 17,9 Millionen Euro. Das Management sah hier aber einen Fortschritt, war das Ergebnis im Vorjahr doch durch Einnahmen aus Immobilienverkäufen in Höhe von 7,5 Millionen Euro beflügelt worden. Bereinigt um Einmaleffekte habe das EBITDA im zweiten Quartal 2017 lediglich bei 16,6 Millionen Euro gelegen, teilte das Unternehmen mit.
„Damit ist es Adler gelungen, dem unverändert negativen Branchentrend im Textileinzelhandel ergebnisseitig zu trotzen“, erklärte der Bekleidungshändler und hob hervor, dass die Bruttomarge von 52,9 auf 54,3 Prozent verbessert worden sei. Diese Steigerung sei ein Beleg für „die operativen Verbesserungen und Effizienzsteigerungen“, die das Unternehmen erreicht habe.
In den ersten sechs Monaten belief sich der Umsatz auf 243,1 Millionen Euro und lag damit um 4,3 Prozent unter dem Vorjahreswert. Das soll sich im zweiten Halbjahr ändern. Die Geschäftsführung setzt darauf, dass sich die in den vergangenen Monaten verstärkten Marketingmaßnahmen auch in Umsatzzuwächsen niederschlagen werden. Daher rechnet sie für 2018 weiterhin mit einem Umsatz „in etwa auf Vorjahresniveau“, also im Bereich von 525,8 Millionen Euro. Beim EBITDA werden 26 bis 29 Millionen Euro erwartet, was eine leichte Steigerung gegenüber dem um Sondereffekte bereinigten Vorjahreswert von 25,4 Millionen Euro bedeuten würde.
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