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Deutscher Einzelhandel mit deutlichem Umsatzplus im Juni – nur Bekleidungsbranche schwächelt

Von Jan Schroder

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Einzelhandel

Insgesamt war der Juni ein ausgesprochen guter Monat für den deutschen Einzelhandel: Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag unter Berufung auf vorläufige Zahlen bekannt gab, lag der Gesamtumsatz der Branche im vergangenen Monat nominal um 5,3 Prozent über dem entsprechenden Vorjahresniveau. Real – also preisbereinigt – stiegen die Erlöse um 3,0 Prozent. Damit wurden die höchsten Zuwachsraten im laufenden Jahr erzielt.

Das Segment Textilien, Bekleidung, Schuhe und Lederwaren entwickelte sich allerdings deutlich schwächer als der Rest der Branche. Hier wuchs der Umsatz nominal nur um 1,9 Prozent, real ging er sogar um 1,9 Prozent zurück.

Im Handel mit Lebensmittel und Tabakwaren stieg der Umsatz im Juni nominal um 6,8 Prozent (real +3,9 Prozent), die Erlöse mit Nicht-Lebensmitteln legten immerhin um 4,0 Prozent (real +2,3 Prozent) zu. Die kräftigsten Zuwächse erzielte dabei einmal mehr der Online- und Versandhandel (nominal +7,1 Prozent, real +5,9 Prozent). In der Kategorie „sonstiger Einzelhandel mit Waren verschiedener Art“, in der Kauf- und Warenhäuser erfasst werden, stieg der Umsatz nominal um 4,7 Prozent und real um 3,0 Prozent.

Gegenüber dem Vormonat Mai wuchsen die Erlöse im deutschen Einzelhandel damit kalender- und saisonbereinigt nominal um 1,6 Prozent und real um 1,2 Prozent. Im gesamten ersten Halbjahr lag der Umsatz nominal um 3,0 Prozent und real um 1,4 Prozent über dem entsprechenden Vorjahreswert.

Foto: ECE
Destatis
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