HDE sieht schwächere Konsumstimmung im Januar
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Die hiesigen Einzelhändler:innen können auch nach dem Jahreswechsel nicht mit einer Verbesserung ihrer Lage rechnen. Im Januar sei die Kauflaune der Verbraucher:innen wieder gesunken, teilte der Handelsverband Deutschland (HDE) am Montag unter Berufung auf aktuelle Umfrageergebnisse mit.
„Für Unsicherheit und eine entsprechend gedämpfte Stimmung sorgen vor allem die haushaltspolitischen Entwicklungen sowie die konjunkturellen Aussichten“, erklärte die Branchenorganisation. Der private Konsum werde sich angesichts dieser Faktoren „in den kommenden Wochen und Monaten voraussichtlich zunächst verhalten“ entwickeln.
Der Verband bezog sich dabei auf das HDE-Konsumbarometer für den Januar, das nach einem Aufschwung im Dezember wieder Einbußen hinnehmen musste. Der monatlich ermittelte Index, der vom Handelsblatt Research Institute im Auftrag des HDE erstellt wird, beruht auf einer Befragung von 1.600 Personen zu konsumrelevanten Themen. Trotz des jüngsten Rückgangs gegenüber dem Vormonat liege das Konsumbarometer aber „weiterhin über seinem Vorjahresniveau“, heißt es in einer Mitteilung.
Konjunkturelle Unsicherheiten und höhere Belastungen dämpfen die Kauflaune
Im Januar zeigten sich die Befragten hinsichtlich der gesamtkonjunkturellen Entwicklung deutlich pessimistischer als in den vorangegangenen Monaten. Dementsprechend sanken auch die individuellen Einkommenserwartungen.
Die Verbraucher:innen „gehen davon aus, dass sich ihr frei verfügbares Einkommen in nächster Zeit verringern wird“, erklärte der HDE. „Zwar ist am Arbeitsmarkt weiterhin kein deutlicher Einbruch zu erkennen, doch Signale einer Verbesserung der Lage bleiben ebenfalls aus.“ Hinzu kämen „die haushaltspolitischen Beschlüsse der Bundesregierung, die spürbare Belastungen für die Verbraucher etwa bei den Energiekosten mit sich bringen“.
Die verhaltenen Erwartungen hatten Auswirkungen auf die finanziellen Pläne der Befragten. Zwar blieb das Bestreben, Ersparnisse anzulegen, gegenüber dem Dezember nahezu unverändert, doch die Anschaffungsneigung ging deutlich zurück. Angesichts der abgeschwächten Kauflaune komme „der private Konsum Anfang 2024 nicht in Schwung“, resümierte der Verband.
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