Primark schließt zwei Standorte in Deutschland

Der irische Textilhändler Primark, der zum Mischkonzern Associated British Foods gehört, schließt zwei Läden in Deutschland.

Von der Schließung sind die Standorte Weiterstadt und Berlin Schlossstraße betroffen, wie Primark auf Anfrage von FashionUnited bestätigt. Zuvor hat das Fachmagazin Textilwirtschaft darüber berichtet. Der Mietvertrag des Ladens im südhessischen Weiterstadt endet zum 31. Januar 2023 und der des Standortes Berlin Schlossstraße zum 30. April 2023. Beide Verträge werden nicht verlängert.

Primark habe in Zusammenhang mit den auslaufenden Verträgen bei “routinemäßigen Standortüberprüfungen” festgestellt, dass die beiden Standorte für das Unternehmen “kommerziell nicht mehr attraktiv” sind.

„Primark ist stets bestrebt, unserer Kund:innen das beste Einkaufserlebnis zu ermöglichen. Um dies zu gewährleisten, überprüfen wir regelmäßig die Attraktivität unserer Standorte, so auch routinemäßig bei anstehenden Mietvertragsverlängerungen”, heißt es von Primark.

Die Mitarbeitenden der Filialen wurden vom Unternehmen über die Schließungen informiert. Aktuell arbeite Primark mit den Arbeitnehmervertretungen daran, “bestmögliche Lösungen” zu finden.

Primark treibt Expansion außerhalb Deutschlands vorran

Der irische Textilhändler hat 30 Standorte in Deutschland und mehr als 400 insgesamt. Im Großraum Berlin wird es weiterhin drei Standorte geben – Alexanderplatz, Zoom Berlin und Gropius Passagen. Für Kund:innen aus Weiterstadt sind die Standorte in Frankfurt auf der EInkaufsstraße Zeil sowie im Nordwestzentrum in der Nähe.

In den aktuellen Primark-Expansionsplänen scheint Deutschland aber nicht speziell im Fokus zu stehen. Der Primark-Mutterkonzern Associated British Foods Plc (ABF) plane in den kommenden fünf Jahre die Primark-Standorte auf 530 zu steigern. Dabei liege der „besondere Fokus“ auf den USA, Frankreich, Italien und dem iberischen Raum, erklärte ABF in einer Zwischenmitteilung für die Halbjahreszahlen des Geschäftsjahres 2021/22.