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Global Change Award 2020: Hennes & Mauritz zeichnet fünf nachhaltige Erfindungen aus

Von Jan Schroder

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Auch wenn die Corona-Krise derzeit die Modebranche bestimmt: Auf längere Sicht bleibt das Streben nach größerer Nachhaltigkeit eine der wichtigsten Herausforderungen der Industrie. Mit seinem Global Change Award hat sich der schwedische Bekleidungskonzern Hennes & Mauritz AB (H&M) seit 2015 der Förderung herausragender Entwicklungen auf diesem Gebiet verschrieben.

Insgesamt eine Million Euro schüttet die Konzernstiftung H&M Foundation an die Preisträger aus. Diese können zudem an einem speziellen Förderprogramm teilnehmen. Im Rahmen des aktuellen Wettbewerbs waren 5.893 Projekte aus 175 Ländern eingereicht worden, am Mittwoch gab Hennes & Mauritz die fünf diesjährigen Gewinner bekannt. „Die siegreichen Innovationen werden unserer Branche dabei helfen, sich neu zu erfinden, und hoffentlich andere dazu inspirieren, ebenfalls neue Lösungen zu entwickeln“, erklärte der frühere Konzernchef Karl-Johan Persson, der dem Verwaltungsrat der Stiftung angehört.

Die fünf Preisträger erhalten insgesamt eine Million Euro

Über 300.000 Euro darf sich das brasilianische, in den USA ansässige Unternehmen Galy freuen. Es entwickelte ein Verfahren, um Baumwolle im Labor zu züchten. Damit kann der Wasser-, Flächen- und Düngerverbrauch im Vergleich zum Anbau herkömmlicher Baumwolle erheblich reduziert werden.

„Die Methode ist zehnmal so schnell, benötigt weniger als achtzig Prozent Wasser und Land und emittiert im Vergleich zu traditioneller Baumwolle nur einen Bruchteil der Treibhausgase“, erläuterte Luciano Bueno, der Gründer und CEO von Galy.

Nachhaltige Fasern, weniger Abfälle, mehr Transparenz: Die Sieger sollen die Textilbranche inspirieren

250.000 Euro gehen an die ebenfalls in den USA ansässige Firma Werewool, die eine vielseitig verwendbare, natürlich abbaubare Faser aus Eiweiß-DNA entwickelt hat. 150.000 Euro erhält das in Indien und Hongkong beheimatete Unternehmen TextileGenesis für ein neuartiges Verfahren, das Blockchain-Technologie einsetzt, um den gesamten Herstellungsprozess nachhaltiger Materialien transparent zu dokumentieren

Ebenfalls mit 150.000 Euro wird die US-Firma SeaChange Technologies gefördert, die eine Lösung gefunden hat, in Färbe- und Finishing-Prozessen anfallende Giftstoffe vom Abwasser zu trennen. So wird das Wasser gereinigt und toxischer Schlamm vermieden. 150.000 Euro erhält auch das französische Unternehmen Fairbrics, das ein Verfahren entwickelt hat, mit dem Polyesterfasern aus Kohlendioxid hergestellt werden können.

Foto: Hennes & Mauritz

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