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Zara steigt zusammen mit Zeitschrift Wallpaper ins Verlagswesen ein

Von Simone Preuss

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Kultur
Zaras neues Unterfangen “Where to now”-Bildband zusammen mit Wallpaper. Bild: Zara

Die zum Inditex-Konzern gehörende spanische Fast-Fashion-Marke Zara wagt sich in einen neuen Bereich vor: Zusammen mit der britischen Zeitschrift Wallpaper, die sich auf Design, Architektur, Mode, Reisen, Kunst und Lifestyle spezialisiert, hat sie einen 300-seitigen Bildband namens „Where to now“ herausgebracht.

Dieser ist in fünf Fotobände unterteilt, die zusammen in einem Schuber vermarktet werden. Im Sinne von Reisen und Abenteuern widmet sich ein Band jeweils einem Reiseziel: Bruton im grünen Südwesten Englands, dem kalifornischen Ojai in den Topatopa Bergen, Galizien im Nordwesten Spaniens, der japanischen Insel Naoshima und der namibischen Hauptstadt Windhuk.

Der Bruton-Fotoband. Bilder: Zara

Laut Zara und Wallpaper versteht sich der Bildband mehr als ein „Reisebericht statt Reiseführer“ und beinhaltet auch verschiedene Notizen, die sich zusammen mit den Fotos sowohl an tatsächlich Reisende richten als auch solche, die dies mit dem Finger auf der Landkarte tun.

„Sorgfältig gestaltete Bilder und Texte, die einen ruhigeren Lebensrhythmus suggerieren und friedliche Begegnungen mit Geschäften, Hotels, Menschen, Gassen, Straßenverkäufer:innen und kleinen architektonischen Wundern ermöglichen“, heißt es dazu vom Zara- und Wallpaper-Team.

Der Namibia-Fotoband. Bilder: Zara

Die Texte wurden von den Wallpaper-Redakteuren Simon Mills und Pei-Ru Keh geschrieben, sowie den Mitwirkenden Celeste Chipperfield, Jens H Jensen und Mazi Odu. Fotografiert wurden die Motive von Salva López und Luis Díaz Díaz für den Galizien-Band, von Sophie Green für Bruton, Den Niwa für Naoshima, Kent Andreasen für Namibia und Pia Riverola für Ojai.

Der Ojai-Fotoband. Bilder: Zara

Der gesamte Bildband kostet 79,95 Euro und ist ab sofort über die Zara-Website erhältlich. Die jeweiligen Fotobände können zum Preis von 17,95 Euro auch einzeln erstanden werden. Neben den Fotobüchern verkauft Zara auch Notizbücher für 9,95 Euro, Mini-Notizbücher für 5,95 Euro und Poster für 25,95 Euro mit den Motiven aus den Fotobänden.

Auch wenn Zara Home zuvor Schreibwaren angeboten hat, bleibt abzuwarten, ob sich Inditexs Vorzeigemarke Zara auch zukünftig ins Verlagswesen vorwagt. Auf jeden Fall scheint sich die Marke ihres Fast-Fashion-Images entledigen zu wollen und brachte etwa eine erste Kapselkollektion mit der Infinited Fiber Company heraus, lancierte ein Waschmittel, das die Ablösung von Mikrofasern aus Textilien reduziert und bietet mit Zara Pre-Owned ein Wiederverkaufsprogramm, einen Reparatur-Service und eine Spendenmöglichkeit an.

Der Naoshima-Fotoband. Bilder: Zara

Die Marke startete auch eine neue Kosmetiklinie Zara Beauty beziehungsweise die Linie Zara Atelier mit nur zwei Kollektionen pro Jahr sowie Kollaborationen mit den Marken Clarks, Ader Error und anderen.

Den Kund:innen scheint es zu gefallen, befindet sich Inditex (nicht zuletzt durch die Zugmarke Zara) im Höhenflug und konnte für das Geschäftsjahr 2022/23 neue Rekorde beim Jahresumsatz und Gewinn erzielen.

Der Galizien-Fotoband. Bilder: Zara
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