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Calida Group: CEO Timo Schmidt-Eisenhart hört auf

Von Jan Schroder

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Bild: Calida Group

Der schweizerische Bekleidungskonzern Calida Holding AG muss künftig ohne seinen bisherigen CEO Timo Schmidt-Eisenhart auskommen. Der Manager, der seit dem Frühjahr 2021 an der Spitze der Unternehmensgruppe steht, habe den Verwaltungsrat informiert, dass er „aus persönlichen Gründen von seiner Funktion zurücktritt“, verkündete die Calida Group am Montag in einer Ad-hoc-Mitteilung.

Bis zur Ernennung einer Nachfolgerin oder eines Nachfolgers werde Schmidt-Eisenhart „seine Aufgaben als CEO unverändert wahrnehmen und eine geordnete Übergabe sicherstellen“, erklärte die Muttergesellschaft der Marken Calida, Aubade, Cosabella, Erlich Textil und Lafuma Mobilier.

Stefan Portmann, der Vizepräsident des Verwaltungsrates, würdigte den scheidenden Konzernchef: „Der Verwaltungsrat bedauert den Rücktritt von Timo Schmidt-Eisenhart sehr und dankt ihm für seinen grossen Einsatz, die erfolgreiche Lancierung der aktuellen Strategie und die jüngsten Rekordergebnisse“, erklärte er in einem Statement.

Der frühere Konzernchef Felix Sulzberger wird neuer Präsident des Verwaltungsrates

Gleichzeitig kündigte die Calida Group personelle Veränderungen im Verwaltungsrat an, die auf der kommenden Generalversammlung am 19. April vollzogen werden sollen. Demnach wird Hans-Kristian Hoejsgaard seinen Posten als Präsident des Gremiums niederlegen.

„Nach 9 Jahren im Verwaltungsrat und den letzten 3 Jahren als Präsident der Calida Group ist für mich die Zeit gekommen, den Stab weiterzugeben“, erklärte Hoejsgaard in einer Mitteilung. „Es war ein Vergnügen mit meinen Verwaltungsratskollegen sowie CEO Timo Schmidt-Eisenhart und CFO Sacha Gerber zusammenzuarbeiten. Besonders freut mich, dass wir in den letzten 2 Jahren gemeinsam die besten Resultate in der Geschichte der Calida Group erzielen konnten.“

Sein Nachfolger an der Spitze des Verwaltungsrates soll Felix Sulzberger werden, der den Konzern von 2001 bis 2016 als CEO geleitet hatte. Mit Thomas Stöcklin, der bis 2018 Chief Financial Officer (CFO) der Calida Group gewesen war, wird ein weiterer früherer Top-Manager des Konzerns neu in das Gremium einziehen. Er werde „als unabhängiges Mitglied in den Verwaltungsrat vorgeschlagen“, teilte das Unternehmen mit.

Die Gründerfamilie Kellenberger bleibt Ankeraktionärin

Außerdem werden zwei Großaktionäre der Unternehmensgruppe neue Vertreter in den Verwaltungsrat entsenden. Eric Sibbern, Senior Partner und Mitglied der Geschäftsleitung der Beteiligungsgesellschaft Veraison Capital AG, soll im Gremium demnach künftig die Interessen von Veraison SICAV wahrnehmen.

Allan Kellenberger übernimmt als Repräsentant der Gründerfamilie Kellenberger den Sitz von Erich Kellenberger im Verwaltungsrat. Die Familie, die zwischenzeitlich den Verkauf ihrer Anteile erwogen hatte, habe sich nun doch entschieden, „ihre Verantwortung als Ankeraktionärin weiterhin wahrzunehmen“ und beabsichtige, „mittelfristig in der Calida Group engagiert zu bleiben“, betonte der Konzern.

Erich Kellenberger erläuterte den Schritt: „Nach eingehender Prüfung aller Optionen hat sich unsere Familie entschlossen, dass die mittelfristige Fortsetzung unseres Engagements die tragfähigste Lösung für das Unternehmen ist. Mein Sohn Allan wird die Familie als verantwortungsvolle Aktionärin vertreten“, erklärte er in einer Mitteilung.

Neben Erich Kellenberger und Hans-Kristian Hoejsgaard wird auch Lukas Morscher im Rahmen der bevorstehenden Generalversammlung aus dem Verwaltungsrat ausscheiden. Zur Wiederwahl stellen sich hingegen die bisherigen unabhängigen Mitglieder Laurence Bourdon-Tracol, Patricia Gandji, Gregor Greber und Stefan Portmann.

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