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Frasers-Group-Eigentümer Mike Ashley will CEO von Boohoo werden

Von Jan Schroder

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Mike Ashley erhebt Anspruch auf den Chefsessel von Boohoo Bild: Chris J Ratcliffe/AFP

Kaum hat der britische Handelskonzern Frasers Group Plc seine Übernahmepläne für Mulberry aufgegeben, sorgt er erneut für Wirbel in der Modebranche. Am Donnerstag stellte das Unternehmen in einem offenen Brief an den angeschlagenen Fast-Fashion-Anbieter Boohoo Plc weitreichende personelle Forderungen.

Der Konzern, der mit einer 27-Prozent-Beteiligung größter Einzelaktionär von Boohoo ist, schlug in dem Schreiben seinen Eigentümer Mike Ashley als neuen CEO des Bekleidungsanbieters vor und forderte die Ansetzung einer Hauptversammlung, auf der Ashley gewählt werden soll.

Es gebe „keinen stärkeren Kandidaten“ für den Chefsessel von Boohoo, der nach dem Rücktritt von John Lyttle seit einigen Tagen vakant ist, heißt es in dem offenen Brief. Ashley soll demnach auch Lyttles Sitz im Verwaltungsrat übernehmen.

Zudem forderte die Frasers Group, den Sanierungsspezialisten Mike Lennon in den Verwaltungsrat von Boohoo aufzunehmen. Lennon sei „ideal geeignet“, um eine neue Strategie umzusetzen, erklärte der Konzern.

Hintergründe der Forderungen sind nach Angaben der Frasers Group die zuletzt „verheerenden“ Geschäftszahlen von Boohoo und der „Kollaps“ des Aktienkurses. Zudem seien die Konditionen einer jüngst vereinbarten Refinanzierungslösung „völlig unbefriedigend“.

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