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Nach Gewinneinbruch im zweiten Quartal: Wolverine World Wide wechselt den CEO

Von Jan Schroder

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Christopher Hufnagel wurde mit sofortiger Wirkung zum neuen CEO ernannt Bild: Wolverine World Wide/Business Wire

Der US-amerikanische Schuh- und Bekleidungsanbieter Wolverine World Wide Inc. hat angesichts anhaltend schwacher Zahlen und ernüchternder Aussichten einen Führungswechsel vollzogen. Am Donnerstag verkündete der Konzern die Ernennung von Christopher Hufnagel zum neuen CEO.

Nach Karrierestationen bei namhaften Bekleidungsanbietern wie Under Armour, Gap und Abercrombie & Fitch war Hufnagel im Jahr 2008 zu Wolverine World Wide gewechselt. Seither bekleidete er verschiedene Führungsposten und war erst im Mai zum President der Unternehmensgruppe befördert worden. Als CEO trat er nun mit sofortiger Wirkung die Nachfolge von Brendan Hoffman an, der den Konzern verlassen hat.

Der Konzernumsatz sinkt um rund 17 Prozent

Gleichzeitig legte die Muttergesellschaft von Marken wie Merrell, Saucony, Sperry und Sweaty Betty ihre Resultate für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2023 vor. Demnach sank der Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 17,4 Prozent auf 589,1 Millionen US-Dollar (533,6 Millionen Euro). Bereinigt um Wechselkursveränderungen und den Anteil der inzwischen verkauften Schuhmarke Keds sanken die Erlöse um 13,8 Prozent.

Neben dem Umsatzrückgang trugen negative Sondereffekte dazu bei, dass der operative Gewinn um 72,5 Prozent auf 46,1 Millionen US-Dollar abrutschte. Der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn schrumpfte sogar um 80,7 Prozent auf 24,0 Millionen US-Dollar (21,7 Millionen Euro).

„Enttäuschende“ Aussichten: Das Management senkt die Jahresprognosen

Der neue Konzernchef Hufnagel musste zudem einräumen, dass die Aussichten für die zweite Jahreshälfte „enttäuschend“ seien. Infolgedessen schraubte das Unternehmen seine Prognosen erheblich herunter: Für die fortgeführten Geschäftsbereiche erwartet es nun einen Umsatzrückgang um 10,0 bis 10,7 Prozent auf 2,26 bis 2,28 Milliarden US-Dollar. Der Zielbereich für den verwässerten Gewinn pro Aktie, der bisher zwischen 1,50 und 1,70 US-Dollar gelegen hatte, wurde auf 0,43 bis 0,53 US-Dollar gesenkt.

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