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Ein Besuch in der C&A-Vorzeigefabrik im Herzen Europas

Von Weixin Zha

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Business |IN BILDERN

Bild von C&A FIT ©2022 C. Niehlinger

C&A stellt wieder Kleidung in Deutschland her. Der Modekonzern sieht in der Jeansfabrik in Mönchengladbach eine Blaupause für die Zukunft der Produktion im Herzen Europas. Setzt er damit einen Trend für die Bekleidungsbranche? Ein multimedialer Besuch.

In der neuen Jeansfabrik von C&A im Mönchengladbacher Monforts Quartier herrscht Aufbruchstimmung. In der hohen Fabrikhalle brummen die Nähmaschinen, pro Tag werden hier bis zu 900 Hosen produziert. Vor rund zwei Jahren entschloss sich C&A wieder in Deutschland herzustellen, im Herbst lief die Produktion an. Ein halbes Jahr später wird der Herstellungsprozess in der Fabrik noch laufend optimiert.

Credits: C&A FIT ©2022 C. Niehlinger
Eine Jeans kann 15 bis 20 Prozent einlaufen. Diese Einlaufwerte müssen vor dem Zuschnitt gemessen werden, damit die korrekten Größen produziert werden. Es gibt auch verschiedene Farbgruppen – jede Jeans kommt etwas heller oder dunkler heraus, das muss miteinander abgestimmt werden. Credits: C&A FIT ©2022 C. Niehlinger
Von jedem Stoff wird ein Abschnitt genommen und gewaschen, die Krumpfwerte und der Farbausfall gemessen und notiert. Diese Werte werden mit der Stoffrolle im vollautomatisiereten Warenlagersystem "Robby" erfasst. Der Warenhausroboter bringt die benötigten Rollen automatisch auf den Legetisch.
Wie das Warenlager funktioniert erklärt Uwe Gansfort, Geschäftsführer der Vorzeige-Denimfabrik von C&A in Mönchengladbach. Credits: C&A FIT ©2022 C. Niehlinger
Credits: C&A FIT ©2022 C. Niehlinger

Der Cutter könnte noch mehr Stofflagen auf einmal schneiden, größere Order bearbeiten, sagt Uwe Gansfort, der Geschäftsführer des Werkes als er Ende April durch die Halle läuft. Die Fabrik zählt 83 Mitarbeitende, die emsig an den Nähmaschinen, Bügelstationen und der Legemaschine arbeiten.

Noch nicht komplett

„Wir sind immer noch nicht komplett, was die Maschinenausstattung anbelangt”, erzählt Gansfort. C&A leidet wie die gesamte Branche an den seit der Coronavirus-Pandemie stockenden weltweiten Lieferketten; die Container für Seefracht sind knapp an, es mangelt an Mikrochips für Maschinen.

„Hier vorne haben wir noch Platz, da soll ein Zutaten-Magazin entstehen – also für Reißverschlüsse, Nieten, Nähgarne und so weiter”, sagt er und zeigt auf eine noch leere Wand in der Halle, die recht geräumig wirkt. „Aber das ist noch nicht geliefert, da wird es noch ein paar Monate dauern, bis wir es in Betrieb nehmen können.”

Die Stoffbahnen werden aus Warenlager dem gezogen, und dann automatisch gelegt und zugeschnitten. Die Maschine von Setec besitzt auch eine Mitfahreinrichtung für das Personal. C&A versucht in Zusammenarbeit mit der Hochschule Niederrhein den Abfall beim Zuschneiden des Stoffes zu verringern und in Zukunft zu recyceln. Aus den Stoffresten könnten zum Beispiel Garne hergestellt werden. Credits: C&A FIT ©2022 C. Niehlinger
Der Zuschneideautomat Gerber Atria ist einer der neuesten digitalen Cutter auf dem Markt. Der digitale Zuschnitt ist intuitiv und wird durch Algorithmen erleichtert.

In seiner langen Karriere hat der Manager viele Umbrüche in der Modebranche miterlebt. Zuletzt war Gansfort Geschäftsführer von Canda International, einer Tochtergesellschaft, die für die internationale Beschaffung formeller Kleidung bei C&A zuständig war. Die Einheit wird nun aufgelöst, weil die Pandemie die Nachfrage nach förmlicher Kleidung reduziert hat.

Näher an der Nachfrage

Ein anderer Trend, den Expert:innen seit Jahren prognostizieren, ist das Re-Shoring – die Rückführung der Textilproduktion aus Ländern in Fernost wie Bangladesch oder China. Abgesehen von Vorzeigeprojekten wie der Adidas-Speedfactory in Ansbach, die der Sportartikelhersteller wieder eingestellt hat, hält sich die Modeindustrie aber zurück. Die Lieferschwierigkeiten während der Pandemie haben aber erneut verdeutlicht, wie vorteilhaft es wäre, genau dort Kleidung herzustellen, wo sie auch gekauft wird.

Das Aufnähen der Taschen läuft im C&A FIT stark automatisiert ab, wie hier die Verzierung der Hosentaschen. Die zugeschnittenen Hosenbeine und Taschen liegen für den nächsten Schritt bereit.Credits: C&A FIT ©2022 C. Niehlinger
Die zugeschnittenen Hosenbeine und Taschen liegen für den nächsten Schritt bereit. Credits: C&A FIT ©2022 C. Niehlinger
Garne in verschiedenen Farben lagern zwischen dem Cutter und den automatisierten Nähanlagen für Taschen. Credits: C&A FIT ©2022 C. Niehlinger

Bei C&A ist es noch gar nicht so lange her, dass der Konzern Kleidung in Deutschland anfertigen ließ. Uwe Gansfort arbeitete für das Mettinger Werk, das Anzüge hergestellt hat. In den 2000ern wurde die Fabrik am Stammsitz der Eigentümerfamilie Brenninkmeijer schließlich doch geschlossen und die Produktion verlagert. Aber die Expertise in der Bekleidungsproduktion blieb bei Mitarbeitenden wie Gansfort.

Aber wie kann C&A mit seiner Fabrik in Mönchengladbach mit Billiglohnländern in Fernost mithalten? Ein Pfeiler sind Automation und digitalisierte Fertigungsprozesse, die eine rentable Fertigung in Europa ermöglichen sollen.

„Was es an Automatisierung gibt, wird eingesetzt”

„Wir gehören zu den modernsten Fabriken der Welt. Das, was es an Automatisierung bei uns im Bekleidungssektor gibt, wird eingesetzt”, sagt Gansfort. Das beginnt beim Warenhausroboter, der die Rollen mit Denimstoff aus dem Lager nimmt, die anschließend automatisch gelegt und zugeschnitten werden. Für Schritte wie das Aufsetzen und Aufnähen der Taschen, Einsetzen der Knöpfe und Reißverschlüsse gibt es Maschinen. Der Großteil des Nähprozesses aber, zu dem das Zusammennähen der Hosenbeine gehört – also alles, was noch an der Nähmaschine passiert – geschieht noch per Hand.

Credits: C&A FIT ©2022 C. Niehlinger
Bis jetzt sind 11 Maschinen an neuralgischen Punkten miteinander vernetzt, wie der Pocketsetter oder Bundeinnähautomat. Der Warenfluss kann so genau beobachtet werden. Über ein Tablet an jeder Working Station kann der Status einer Order eingesehen werden – also wie viele Teile von einer Order, wo produziert worden sind. Es geht darum, den Warenfluss auszubalancieren, bis Ende des Jahres sollen alle Maschinen vernetzt sein. Credits: C&A FIT ©2022 C. Niehlinger
Das Taschenfutter der Jeans enthält Ratschläge, wie die Kundschaft beim Waschen und Trocknen der Jeans Energie einsparen kann. Credits: C&A FIT ©2022 C. Niehlinger
„In Zukunft wollen wir alle Maschinen vernetzen. Da müssen wir die Kontrolle und Übersicht haben, wie die Warenflüsse gehen, wo es stockt, wo wir Hilfe brauchen. Wir müssen auch zusehen, dass wir die Mitarbeitenden ihren Eignungen entsprechend einsetzen", sagt Fabrikmanager Uwe Gansfort. Credits: C&A FIT ©2022 C. Niehlinger

„60 bis 70 Prozent sind immer noch manuell”, schätzt Gansfort. Der Automatisierungsgrad in Branche sei nicht so hoch wie in der Automobilbranche, weil die weichen Materialien nicht so gut von Robotern gegriffen werden können. Allerdings hofft Gansfort, dass der weltweite Arbeitskräftemangel den Druck auf die Automatisation erhöht. „Wir hoffen, dass das Innovationen freisetzt, dass man irgendwann auch Seitennähte automatisch schließen kann, mehr mit Robotern und Greifarmen arbeiten kann, aber das wird sicherlich noch einige Jahre dauern”, so der Leiter der Fabrik, die offiziell C&A “Factory for Innovation in Textiles” heißt. Oder kurz C&A FIT.

Insgesamt hat der Bekleidungskonzern fast fünf Millionen Euro in die Fabrik investiert. Expert:innen haben für C&A berechnet, dass die Fabrik mit 90 Mitarbeitenden die bestmögliche Produktivität bei der Fabrikgröße von 4300 Quadratmetern, der bestehenden Anzahl von Maschinen und dem Investment erreicht. Einige Menschen müssen also zu den bisherigen 83 noch angestellt werden, um das Optimum zu erreichen.

Credits: C&A FIT ©2022 C. Niehlinger
Einige Arbeitsabläufe, wie das Zusammennähen der Hosenbeine, sind noch nicht automatisiert. „60 bis 70 Prozent sind immer noch manuell. Der Automatisierungsgrad in unserer Branche ist nicht so hoch, weil wir es mit weichen Materialien zu tun haben", erklärt Fabrikmanager Uwe Gansfort. Für die Arbeiten, wo noch viel manuell an der Nähmaschine gearbeitet wird, setzt C&A Fachkräfte ein, bei den automatisierten Schritten brauchen die Mitarbeiter nicht so viel Vorerfahrung. Credits: C&A FIT ©2022 C. Niehlinger
Die Hintergründe der Mitarbeitenden sind vielfältig: Frühere Reinigungskräfte und Langzeitarbeitslose haben Arbeit in der C&A-Fabrik gefunden, aber auch Fachkräfte. Einige besaßen eigene Textilfabriken in Afghanistan, andere arbeiteten für Textilfabriken in Syrien oder der Türkei. Derzeit arbeiten 83 Mitarbeitende in Mönchengladbach, 90 sollen es in Zukunft bei optimaler Auslastung werden. Die Schulungen für die Mitarbeitenden werden in der C&A FIT durch die Textilakademie NRW durchgeführt. Credits: C&A FIT ©2022 C. Niehlinger

„Unbedingt profitabel”

„Wir wollen mit dieser Fabrik hier unbedingt profitabel arbeiten und nicht nur einen Showcase inszenieren”, betont Gansfort. „Wir sind ein Massenhersteller und wir haben diese Fabrik auf Masse ausgerichtet, also auf große Stückzahlen.” Pro Tag werden momentan 800 bis 900 Jeanshosen produziert. Diese Menge muss auf 2000 ansteigen, um die jährliche Produktionsmenge von 420.000 Paar zu erreichen. Dieses Ziel hat sich C&A für das erste Jahr gesetzt, später könnte diese Zahl auf 800.000 ansteigen. Wenn die Fabrik Volllast erreicht, soll sie etwa 3 Prozent der gesamten Denim für C&A Europa produzieren. So das Ziel.

Seit Ende März werden die in Mönchengladbach hergestellten Denim im Onlineshop verkauft, im August geht es voraussichtlich in die Filialen. „Wir sind bisher schon zufrieden mit den Abverkäufen”, sagt C&A Kommunikationschefin Betty Kieß bei einem Videocall Ende April. Auch angesichts der Konsumentenstimmung, die unter dem Krieg in der Ukraine leidet. Genaue Abverkaufszahlen nennt sie nicht.

Credits: C&A FIT ©2022 C. Niehlinger
Die Veredlungsmaschinen arbeiten ohne umweltschädliches Chlor oder Bimsstein, und ausschließlich mit GOTS zertifizierten Hilfsmitteln. Beim Waschvorgang wird 50 Prozent des Wassers wiederverwendet. Dadurch werden insgesamt nur 5 Liter Wasser für das Waschen einer C&A-Denim verbraucht. Bei einer regulären Paar Jeans sind es 60 bis 90 Liter. In die Maschinen passen 100 bis 150 Hosen je Ladung.Credits: C&A FIT ©2022 C. Niehlinger

Denim ist eine Ringfärbung, bei der sich die Farbe um das Garn des Stoffes legt. Die Maschine trägt die Farbe auf dem Garn mit Laser ab, um die gewünschten visuellen Effekte auf der Hose zu erzielen. Mit den Maschinen wird die zuvor manuelle Arbeit zu einem digitalisierten Handwerk mit Laser und Photoshop, erklärt Felix Holtgrave, Geschäftsführender Gesellschafter der 140Fahrenheit GmbH. Sein Unternehmen betreibt den Veredlungsbereich als Partner von C&A in der Halle in Mönchengladbach.

Die konfektionierte Ware wird mit Laser behandelt anstatt mit Hand und Schleifpapier. Das ist nicht nur weniger mühsam um einen Used-Look zu erzielen, sondern auch besser für die Gesundheit von Mitarbeitenden, die sonst den schädlichen Feinstaub beim Schleifen einatmen.

Nachhaltigere Mode für alle

Online verkauft C&A sechs Jeans-Modelle, jeweils drei für Damen und Herren. Bis jetzt verkaufen sich die Damenmodelle besser als die für Männer, was jedoch laut Kieß nicht ungewöhnlich sei. An den Rücksendungen sehe C&A wo die Hosen bei Style und Passform noch nachgebessert werden müssen. „Wir wollen, während wir produzieren, auch weiter lernen”, erklärt Kieß. In drei bis vier Monaten wird nochmal eine Gesamtevaluation stattfinden. Es können auch neue Styles dazu kommen.

Die in Mönchengladbach produzierten Hosen kosten mit 59,99 Euro etwa doppelt so viel wie andere Jeans von C&A, und gehören damit zu den teuersten Produkten im Sortiment. Mit dem Versprechen von fairer Produktion in der Europäischen Union und Denimstoff aus Biobaumwolle hofft der Konzern, die Menschen davon zu überzeugen, mehr auszugeben. Der höhere Preis trägt auch dazu bei, dass die Herstellung in Deutschland profitabel ist. Die Marge dieser Jeans liege aber etwas unter denen der anderen Denim aus dem Sortiment, sagt Gansfort.

Credits: C&A
Credits: C&A
„Es können stets neue Styles dazu kommen. So werden wir zum Beispiel in den kommenden Wochen 6 weitere Styles im Online-Shop zur Verfügung stellen, darunter sowohl Skinny und Slim Styles für Damen als auch Slim für Männer", sagt Uwe Gansfort.Credits: C&A
Die Kampagne zur Forever-Denim-Kollektion begann am 24. März. Der Claim? "Feel green in blue."Credits: C&A

Im Vergleich zu Jeans anderer Hersteller, die in der EU hergestellt werden und Denimstoff aus Biobaumwolle von der italienischen Weberei Candiani beziehen, sind die Hosen von C&A aber noch günstig.

„C&A stand schon immer dafür, Mode zu demokratisieren, und jetzt wollen wir den nächsten Schritt gehen und nachhaltige Mode demokratisieren”, sagt Kieß. Mit der modernen Fabrik in Mönchengladbach soll C&A die Pionierrolle von einst wieder einnehmen, als der Händler Mode mit Konfektionsware – neueste Trends wie Bikini und Minirock – für alle zugänglich machte.

Blueprint

Um wieder die Pionierrolle einzunehmen, wurde seit dem Antritt von Geschäftsführerin Giny Boer einiges angestoßen. Der vormals eher verschwiegene Konzern C&A gibt sich nicht nur in der Kommunikation offener und transparenter, viele Medien besuchten und berichteten beispielsweise über das Vorzeigewerk in Mönchengladbach. Diese Offenheit ist ungewöhnlich für die Modebranche – wie es in der Speedfactory von Adidas aussah, war bis zum Ende ein gut gehütetes Geheimnis. C&A verändert auch interne Strukturen, streicht Stellen und konzentriert sich auf Eigenmarken.

Credits: C&A FIT ©2022 C. Niehlinger.
Qualitätskontrolle. After washing, the jeans are also ironed and checked. Soon there will also be a prototype scanner that automatically records the width and lengths of the pants and automatically transmits them to quality control. The machines will then save on the need for manual measuring. Credits: C&A FIT ©2022 C. Niehlinger.

Auch das Sortiment wird derzeit überarbeitet, um “modernere Mode” für Frauen anzubieten, was mit einer Veränderung der Produktbandbreite einhergeht. „Wir möchten eine klarere Linie, unsere Handschrift, in den Stores und im Shop für Kund:innen erkennbar machen. Daher reduzieren wir die Anzahl der Produktvarianten um circa 30 Prozent”, sagt Kieß. In diesem Prozess schaue sich das Unternehmen auch an, welche Anforderungen es gibt und wie sie am besten bedient werden.

„Wo kann man im Hinblick auf die gesamte Lieferkette dann die Produkte am besten herstellen und fertigen?” Das sei eine wichtige Frage, sagt Kieß. Denn Merchandise, Produktbandbreite und Herstellung hängen sehr eng zusammen. Hier kommt die Fabrik in Mönchengladbach wieder ins Spiel. Mit einer eigenen Produktion kann C&A schnell auf reagieren.

„Wenn die Materialien vor Ort sind, sind wir sicherlich in der Lage Hosen innerhalb von zwei bis drei Wochen nachzuproduzieren und in die Läden zu bringen”, sagt Gansfort. Bei einer Order mit 20.000 Teilen könne man darüber nachdenken, gewisse Größen, die sich schneller als erwartet verkaufen, schnell nachzuproduzieren. Er betont aber auch, dass das Werk auf große Stückzahlen und komplett auf die Produktion von Hosen ausgelegt ist. „Einzelteile on Demand, drei bis vier Jeans, die man sich selbst zusammenstellt, kann vielleicht in der Zukunft kommen, aber das ist jetzt nicht der Fall”, so Gansfort.

Fabrikleiter Uwe Gansfort erklärt, wie sich C&A für die Halle in der ehemaligen A. Monforts Textilmaschinenfabrik in Mönchengladbach entschieden hat. Auf dem Gelände des Monforts Quartiers befindet sich auch das Textiltechnikum. Das Museum blickt auf die Geschichte von Mönchengladbach als bedeutendern Textilstandort zurück.
In dieser Halle werden die Waren angeliefert. Credits: C&A FIT ©2022 C. Niehlinger

C&A wollte mit einem Produkt wie der Jeans beginnen, bei dem es sich gut auskennt. Aber andere Produkte seien nicht ausgeschlossen, sagt Kieß. Eine Parzelle neben der Halle, wo die Jeanshosen in Mönchengladbach hergestellt werden, ist noch frei – falls eines Tages noch expandiert werden soll. Es könnte noch eine zweite Schicht eingeführt werden und mehr Menschen angestellt werden, sagt Ganfort.

Aber das hänge davon ab, wie sich die Hosen verkaufen, dann können die Halle und Maschinen noch stärker ausgelastet werden. Vieles ist also noch möglich, wie lange gibt sich C&A Zeit für das Projekt? Der Mietvertrag für die Halle im Monforts Quartier läuft zumindest zehn Jahre.

Was der Konzern hier lernt, soll auch an andere Produktionsstandorte oder nach Asien getragen werden. „Letztlich ist es uns wichtig, das Thema Produktion in Europa wieder in unser Portfolio einzubauen”, sagt Kieß. „Es ist etwas, was für uns ein Blueprint sein kann. Wir schließen nicht aus, noch mehr in Europa zu produzieren.”

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