Stationärer Einzelhandel: Vom Multibrandstore bis zum Pop-up-Shop
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Bei den stationären oder physischen Läden werden verschiedene Arten von Geschäften unterschieden. Multibrandstores, Monobrandstores und Flagshipstores zum Beispiel. Ja, englische Begriffe werden in der Modebranche häufig verwendet.
Auf dieser Seite finden Sie die Bezeichnungen der verschiedenen Modegeschäfte und ihre Bedeutung.
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Glossar (A-Z)
Multibrandstore / Mehrmarken-Boutique
Viele stationäre Geschäfte sind Multibrandstores, englisch für Mehrmarken-Boutique. Wie das Wort schon verrät, werden in dem Geschäft Kleidungsstücke von verschiedenen Marken angeboten.
Zu den Multibrandstores gehören die Boutiquen von unabhängigen Einzelhändler:innen sowie Kaufhäuser, Tante Emma Läden und Concept Stores (Erklärungen zu diesen Geschäften folgen).
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Monobrandstore / Brandstore / Markengeschäft
Brandstore ist die Abkürzung für Monobrandstore und steht im Englischen für Markenladen. In diesem Shop ist - anders als in einem Multibrandstore - nur eine einzige Marke erhältlich.
Oft ist der Brandstore im Besitz der Marke selbst, wie zum Beispiel Nike, Adidas, Burberry, Fabienne Chapot oder Gucci. Aber nicht immer, manchmal wird das Geschäft von Franchisenehmer:innen betrieben.
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Flagshipstore / Flaggschiff
Ein Flagshipstore, auch als Flaggschiff bekannt, ist das Aushängeschild unter den Markengeschäften. Es handelt sich dabei um die schönsten und oft auch größten Läden von Marken wie Nike, Adidas, Lanvin oder Burberry. Bei diesen Flaggschiffen geht es nicht so sehr um die Produkte, sondern hauptsächlich darum, das Image der Marke zu transportieren. Mit anderen Worten: die Die Marken-Experience.
Die Marken-Experience können Sie hier erleben. Normalerweise werden hier die schönsten und/oder neuesten Shopping-Konzepte der Marken ausgestellt, und manchmal treffen Architektur, Design und Kunst aufeinander.
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Shop-in-Shop
Ein Shop im Shop ist buchstäblich ein Geschäft in einem (anderen) Geschäft. In Kaufhäusern wie dem Bijenkorf, dem KaDeWe, Samaritaine und Selfridges zum Beispiel finden Sie sie normalerweise. Marken wie Dior, Calvin Klein oder Boss haben ihre eigenen 'Ecken' in diesen Kaufhäusern.
In den abgegrenzten Bereichen werden nicht nur die Produkte der Marke präsentiert. Oft wird auch ein ganzes Markenerlebnis mit eigenem Ladenpersonal eingerichtet.
In den abgegrenzten Bereichen werden nicht nur die Produkte der Marke ausgestellt.
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Pop-up-Laden
Ein Pop-up-Store ist ein temporäres Geschäft. Marken oder unabhängige Unternehmer:innen mieten für einen kurzen Zeitraum eine Einzelhandelsfläche, um ihren Produkten oder Dienstleistungen mehr Exposure, also Sichtbarkeit, zu verleihen.
Oft werden diese Läden im Zusammenhang mit besonderen Ereignissen, der Veröffentlichung von limitierten Produkten oder Veranstaltungen eröffnet. Aber nicht immer, denn ein Pop-up-Store bietet Unternehmern auch die Möglichkeit, den Markt zu testen und Erfahrungen mit einer physischen Verkaufsfläche zu sammeln, ohne sich auf langfristige Mietverträge oder größere finanzielle Verpflichtungen einzulassen.
Ein Pop-up-Store kann ein Mehrmarkengeschäft (von einem Unternehmer) oder ein Einmarkengeschäft (von einer Marke) sein.
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Zu guter Letzt kann eine Modemarke auch einen Pop-up-Store in einem anderen Geschäft eröffnen, zum Beispiel in einem Kaufhaus. Dann sieht es ähnlich aus wie ein Shop-in-Shop, aber während Shop-in-Shops von unbegrenzter Dauer sein können, ist ein Pop-up immer temporär.
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Concept-Store
In einem Concept-Store geht es nicht nur um den Verkauf von Mode. Das Sortiment erstreckt sich oft über mehrere Disziplinen wie Design und kann von Schmuck und Parfüm bis hin zu Möbeln, Einrichtungsgegenständen, Postkarten, Pflanzen und Kochbüchern reichen. In gewisser Weise ähnelt es einem Mini-Kaufhaus. Das Besondere an diesen Geschäften ist, dass sie wie ein Mehrmarkengeschäft funktionieren, in dem die Auswahl der Produkte sorgfältig auf ein bestimmtes Thema, einen Lifestyle oder ein Konzept abgestimmt ist. Ein auffälliges Merkmal vieler Concept Stores ist ihr Fokus auf lokales Design, Handwerkskunst und einzigartige Artikel.
In Concept-Stores wird das Einkaufen übrigens manchmal mit anderen Aktivitäten kombiniert. Zum Beispiel kann der Laden auch ein Café, eine Galerie oder eine Werkstatt enthalten. Es kann auch sein, dass Events organisiert werden oder die Räume vermietet werden.
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Kaufhaus
Ein Kaufhaus ist ein großes Mehrmarkengeschäft. Oft sind dort Dutzende oder Hunderte von Marken erhältlich. Herrenmode, Damenmode, Kindermode, Wäsche, Schuhe, Kosmetika, Heimtextilien, manchmal auch Spielzeug und Lebensmittel sind unter einem Dach untergebracht.
Die Tatsache, dass mehrere Produktkategorien verfügbar sind (oder das breite Angebot), ist ein Unterscheidungsmerkmal. Die Idee eines Kaufhauses ist, dass Sie alles an einem Ort finden können. Deshalb gibt es oft auch ein Restaurant und/oder ein Café.
Abteilungen von Kaufhäusern sind oft speziell für bestimmte Produktkategorien oder Marken eingerichtet. Fast immer gibt es Rolltreppen, die die verschiedenen Etagen miteinander verbinden.
Das bekannteste Kaufhaus in den Niederlanden ist de Bijenkorf. Andere bekannte Kaufhäuser sind Harrods und Selfridges in London (Großbritannien), KaDeWe in Berlin (Deutschland), Le Bon Marché, Galeries Lafayette und Samaritaine in Paris (Frankreich). In Belgien haben Sie Inno und in Spanien El Corte Ingles. Einige Kaufhäuser haben nur ein einziges, andere haben mehrere Filialen im ganzen (inländischen und/oder ausländischen) Land.