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Mode und Nachhaltigkeit im Februar 2023

Von Simone Preuss

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Detail des John-Malkovich-Porträts aus Stoffresten von Deniz Sagdic. Bild: FashionUnited

Der Februar war durchwachsen und vielleicht etwas frustrierend, was das Thema Nachhaltigkeit in der Modebranche angeht: Während auf der einen Seite Initiativen beigetreten und Anstrengungen unternommen wurden, kreislauffähiger zu werden, hat die Branche auf der anderen Seite mit ihren Altlasten zu kämpfen: riesigen Textilbergen in Ghana etwa oder Konsument:innen, die eher auf den Preis als auf nachhaltige Produkte achten. Zudem sorgt die Verdreifachung (!) der Altkleider-Exporte aus der EU für Probleme in Afrika und Asien.

Es gab jedoch auch Positives in Punkto Zusammenarbeit zu verzeichnen: So schloss sich etwa Puma der Klimainitiative Zero100 an, PVH trat dem „Fiber-to-Fiber“-Textilkonsortium bei, H&M und das Recyclingunternehmen Remondis gründeten ein Joint Venture zur Altkleiderverwertung, Marc O’Polo ging eine Partnerschaft mit Circular Fashion ein und Gucci eröffnete ein Zentrum für zirkuläre Luxusmode in Italien.

Auch auf Materialseite tat sich einiges: Der österreichische Faserhersteller Lenzing und NFW stellten eine nachhaltige Lederalternative vor, ein plastikfressendes Enzym könnte Kleidungsabfälle aus Polyester angehen, Plastik von indischen Müllsammler:innen wurde zu Millionen von Knöpfen und Filippa K tat sich mit Lenzing, Södra und Riopele zusammen, um ein „revolutionäres“ Recyclingmaterial zu entwickeln. Dieser Artikel entlarvte Mythen rund um Leder und vegane Alternativen.

Auch Marken waren nicht faul - diese vier niederländischen Labels etwa haben sich ganz der Kreislaufwirtschaft verschrieben. Beim Upcycling sollte man jedoch vorsichtig sein, denn das kann durch geistige Eigentumsrechte eingeschränkt werden.

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