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Charles Vögele Austria ist weiter auf Investorensuche

Von Jan Schroder

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Ende Juli hatte die österreichische Tochter des schweizerischen Bekleidungshändlers Charles Vögele Insolvenz angemeldet. Am Montag fand nun die erste Gläubigerversammlung der Charles Vögele (Austria) GmbH in Graz statt, auf der auch der Stand der Rettungsbemühungen angesprochen wurde.

Wie der Gläubigerschutzverband KSV1870 hinterher mitteilte, ist der Insolvenzverwalter Norbert Scherbaum weiter auf der Suche nach Investoren für das Unternehmen. „Potenzielle Interessenten, welche an einer Anteilsübernahme zur Erfüllung des Sanierungsplanes oder einer weitgehenden Gesamtübernahme des Unternehmens im Rahmen eines Asset Deals interessiert sind“, könnten ihre Angebote noch bis zum kommenden Donnerstag an die Kanzlei des Insolvenzverwalters übermitteln, erklärte der Verband. Derzeit würden zwei Interessenten die Situation bereits „tiefergehend“ prüfen. Ziel des Verfahrens sei es, „das Unternehmen fortzuführen und eine möglichst hohe Anzahl an Mitarbeitern weiter zu beschäftigen“.

Aktuell sind nach Angaben des KSV1870 711 Mitarbeiter bei der Charles Vögele (Austria) GmbH beschäftigt. Deren August-Gehälter seien bereits aus der Konkursmasse bezahlt worden. Die noch offenen Gehälter für den Juli sowie das Urlaubsgeld sollen demnach vom Insolvenz Entgelt Fonds (IEF) finanziert werden. Das Unternehmen verfügt derzeit über 102 Filialen. Von diesen firmieren 89 nach wie vor unter der Marke Charles Vögele und die restlichen 13 bereits unter dem Namen OVS.

Eine Lösung wurde auch für noch offene Kundengutscheine gefunden: Sie könnten weiterhin eingelöst werden, meldete der Gläubigerschutzverband. Voraussetzung sei aber, „dass der Rechnungsbetrag mindestens doppelt so hoch ist, wie der Gutscheinwert“.

Foto: Charles Vögele
Charles Vogele
Charles Vögele (Austria) GmbH
Miller & Monroe
OVS
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