Sanierungsplan angenommen: Charles Vögele macht in Österreich, Slowenien und Ungarn weiter
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Der Bekleidungshändler Charles Vögele hat wieder eine Zukunft – zumindest in Österreich, Slowenien und Ungarn. „Der Fortbestand der Handelskette ist in Österreich an 70 Standorten mit circa 500 Dienstnehmern gesichert“, erklärte die Gläubigerschutzorganisation Alpenländischer Kreditorenverband (AKV Europe) am Montag. Am Vormittag sei der Sanierungsplan für die Charles Vögele (Austria) GmbH auf der sogenannten Sanierungsplantagsatzung angenommen worden, teilte der Verband mit. Davon betroffen waren neben den Standorten in Österreich auch Filialen in Slowenien und Ungarn. In allen drei Ländern würden insgesamt etwa 107 Standorte erhalten bleiben, verkündete der AKV.
Die österreichische Tochter des schweizerischen Bekleidungshändlers Charles Vögele hatte Ende Juli Insolvenz anmelden müssen. Gründe waren Umsatzprobleme und die Zahlungsunfähigkeit der Muttergesellschaft Sempione Fashion AG. Inzwischen hat der in München ansässige Sanierungsspezialist GA Europe die Charles Vögele (Austria) GmbH komplett übernommen. Der neue Eigentümer habe zudem „die notwendigen Mittel für den Ankauf der Herbst- und Wintermode zur Verfügung gestellt“, so der AKV.
Im Rahmen des Sanierungsplans einigten sich die GA Europe und die Gläubiger auf eine Barquote von zwanzig Prozent. Der AKV erklärte, diese Regelung sei „als angemessen zu betrachten, da im Falle der Schließung und Zerschlagung eine Passivenexplosion auf annähernd siebzig Millionen Euro zu befürchten gewesen wäre“. Der Beschluss soll in 14 Tagen rechtskräftig werden. Dann endet auch das Insolvenzverfahren.
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