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20 nachhaltige Initiativen der Modebranche im Januar 2021

Von Simone Preuss

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Business

Neues Jahr, neues Glück: Wie die Anstrengungen der Modebranche im Januar 2021 beweisen, überlassen Marken und Einzelhändler nichts dem Zufall, sondern setzen ihre Nachhaltigkeitsbemühungen stetig als Teil ihrer Wachstumspläne fort. Auch in diesem Monat gab es Kooperationen wie die von Inditex und MIT, Gerry Weber mit der Universität Hannover und Miu Miu mit Levi’s. Auch nachhaltigere Kollektionen und Produkte wie von Desigual, Lee, H&M, Adidas, Stella McCartney und Olymp sind im Kommen. FashionUnited fand 20 nachhaltige Initiativen, die allein im Januar 2021 vorgestellt wurden.

Kooperationen & Innovationen

Inditex schließt sich MITs Klima- und Nachhaltigkeits-Konsortium an

Foto: MCSC

Als (bis jetzt) einziger Vertreter der Bekleidungsbranche hat sich der spanische Bekleidungskonzern und Zara-Mutter Inditex dem Ende Januar ins Leben gerufenem MIT Climate and Sustainability Consortium (MCSC) des Massachusetts Institute of Technology angeschlossen. Die Allianz vereinigt Brancherführer eines breiten Spektrums von Industrien und zielt darauf ab, die groß angelegte, reale Umsetzung von Lösungen zur Bekämpfung der Bedrohung durch den Klimawandel erheblich zu beschleunigen.

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Wirtschaftswissenschaftlich sinnvoll: Ökonomen plädieren für Lieferkettengesetz

Bild: Deutsche Umschlaggesellschaft Schiene - Strasse (DUSS) mbH_Sven Simon_Picture Alliance

In einem Mitte des Monats veröffentlichten Aufruf haben sich 70 Ökonomen und Ökonominnen für die Einführung eines Lieferkettengesetzes in Deutschland ausgesprochen. In einem Online-Pressegespräch erklärten einige der Unterzeichner und Johanna Kusch, Koordinatorin der Initiative Lieferkettengesetz, warum Deutschland die menschenrechtlichen und umweltbezogenen Sorgfaltspflichten von Unternehmen gesetzlich regeln sollte. Ein Lieferkettengesetz macht nicht nur aus ethisch und sozialer Sicht für Unternehmen Sinn, sondern auch aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht.

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Miu Miu startet Upcycled Label und arbeitet mit Levi’s zusammen

Foto: Miu Miu

Das italienische Modehaus Miu Miu hat unter dem Label Miu Miu Upcycled ein neues Projekt ins Leben gerufen: Es hat weltweit nach Vintage-Kleidern der 30er bis 80er Jahre gesucht und sie in liebevoller Handarbeit umgearbeitet. So wird die Lebensdauer jedes einzigartigen Kleidungsstückes verlängert. Die nummerierte und auf 80 Stücke begrenzte Kollektion wird in Miu Miu Flagshipstores in Mailand, London, Paris, Moskau, New York, Shanghai, Hongkong, Tokio und St. Moritz verkauft.

Desweiteren arbeitet Upcycled by Miu Miu mit Jeansmarke Levi’s zusammen und will entspechend vorgeliebten Levi’s Denims mit typischen Miu Miu-Details und Verzierungen auch neues Leben einhauchen. Ab Frühjahr 2021 soll eine neue Kollektion erhältlich sein. Dies verspricht eine kurze Instagram-Mitteilung von Miu Miu.

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Marken & Einzelhändler

Desigual bringt erste 100 Prozent nachhaltige Kollektion heraus

Foto: Desigual

Das spanische Modelabel Desigual hat mit „Love the World“ seine erste 100 Prozent nachhaltig produzierte Kollektion herausgebracht, die aus organischen, umweltfreundlichen und recycelten Fasern besteht. Eröffnet wird die Kollektion mit einer in Barcelona designten Upcycling Capsule Collection, die eine Hommage an das Denim ist und die Anfänge der Marke ist. Für die Upcycling-Kollektion wurden ausrangierte und ausgesonderte Jeansreste verwendet.

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Adidas by Stella McCartney präsentiert erste, von Künstlerinnen gestaltete Kollektion

Foto: Adidas by Stella McCartney / Ana Pollock

Adidas by Stella McCartney hat den ersten Teil der Frühjahr/Sommerkollektion 2021 vorgestellt. Diese soll eine Hommage an die (Um-)Welt sein und wird in zwei Teilen erscheinen: „Land“ und „Wasser“. Der erste Teil heißt „Futureplayground“ und entstand unter der kreativen Leitung von Künstlerinnen wie Netti Hurley, Monika Mogi und Anna Pollack sowie Aktivistinnen wie Madonnas Tochter Lourdes Leon.

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Modehersteller Olymp will bis 2025 nur noch nachhaltige Produkte anbieten

Foto: Olymp Bezner KG

Bekleidungshersteller Olymp Bezner KG aus Bietigheim-Bissingen bei Stuttgart wird künftig sämtliche Artikel, die den Nachhaltigkeitsanforderungen in besonderer Weise genügen, mit seinem neuen Nachhaltigkeitslabel Green Choice kennzeichnen. Bis zum Jahr 2025 sollen 100 Prozent aller angebotenen Produkte so gekennzeichnet sein.

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Gucci stellt erweiterte, naturzentrierte Klimastrategie vor

Foto: Gucci

Die italienische Luxus-Modemarke Gucci hat ihre Klimastrategie weiterentwickelt. Diese geht jetzt über Kohlenstoffneutralität hinaus und verfolgt einen „naturpositiven Ansatz“. Guccis neues „Natural Climate Solutions Portfolio“ verschreibt sich dem Schutz und der Wiederherstellung gefährdeter Wald- und Mangrovengebiete und investiert innerhalb der Lieferkette in die regenerative Landwirtschaft.

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Mädchenflohmarkt.de unterstützt lokale Secondhand-Läden

Bild: Mädchenflohmarkt

Die Online-Plattform für Secondhand-Mode Mädchenflohmarkt will lokalen Secondhand-Läden während des Lockdowns unter die Arme greifen. Die stationären Secondhand-Händler können ihre Waren bis Ende Juni kostenlos über die Plattform vertrieben, teilte Mädchenflohmarkt Ende Januar mit. Normalerweise gibt es eine Verkaufsprovision von zehn Prozent und Transaktionsgebühren, die während der aktuellen Aktion für Händler wegfallen.

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Ausbildung, Messen & Unternehmen

Eastman präsentiert seine „wirklich kreislauffähige“ Faser Naia Renew

Bild: H&M Conscious Exclusive Collection

Im September stellte Eastman, der US-amerikanische Hersteller der nachhaltig gewonnenen Zellulosefaser Naia, Naia Renew vor, eine neue rückverfolgbare Faser mit zertifizierter biologischer Abbaubarkeit. Sie wird aus schwer zu recycelnden Materialien hergestellt, die sonst auf Mülldeponien landen würden.

Während die Naia- und Naia Renew-Fasern nahezu identisch sind, sind es die Prozesse ihrer Herstellung nicht. Naia wird zu 60 Prozent aus Zellstoff und zu 40 Prozent aus Essigsäure hergestellt, die aus fossilen Rohstoffen gewonnen wird. Die neue Faser Naia Renew hingegen verwendet zertifizierte recycelte Kunststoffabfälle als Ausgangsmaterial für die Essigsäure, die mit der patentierten Carbon Renewal Technology (CRT) von Eastman erzeugt wird.

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Foto: Fiorelli

Nachhaltigkeit
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