Foto: Zalora
Der November zeichnete sich durch wichtige Veranstaltungen aus: Da war zum einen COP26, aber auch der Handelskongress 2021 und die DTB Jahrestagung, die alle Nachhaltigkeit zum Schwerpunkt machten. Auf Markenseite schaffte es die französische Marke Jean Fil, Baumwolle in Frankreich anzubauen und so ihre gesamte Wertschöpfungskette zu kontrollieren. Vegan liegt im Trend, wie ebensolche Bekleidung, Taschen und Sneakers beweisen, aber auch das Leihen und der Wiederverkauf von Bekleidung. Lesen Sie sich durch 37 nachhaltige Initiativen, die FashionUnited im November 2021 herausstellt.
Kooperationen & Innovationen
DTB Jahrestagung: Was Modeunternehmen von anderen lernen können
Bild: Unsplash
Der DTB e.V. (Dialog Textil-Bekleidung) lud am Donnerstag, dem 18. November 2021 zum Thema “Plan B – Wie neue Geschäftsmodelle die Fashionbranche inspirieren können” zu seiner Jahrestagung ein. FashionUnited war dabei und hielt Punkte fest, die für Modeunternehmen gerade im Punkto Nachhaltigkeit nützlich sein können. Weiterlesen
COP26: Kommunikation ist treibende Kraft bei Klimaproblemen der Modebranche
Bild: COP26 Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) hat neue Visionen, Erkenntnisse und Empfehlungen dazu vorgelegt, wie wichtig Kommunikationsänderungen für die Modebranche sind, um sich an den wissenschaftlich fundierten Zielen des Pariser Abkommens zu orientieren. Die Aussage spiegelt sich in der erneuerten Charta der Modebranche für den Klimaschutz (Fashion Charter) wider, die eine Verpflichtung enthält, die Kommunikation von Branche und Verbrauchenden an den entsprechenden Zielen zu messen.
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Marken & Einzelhändler
Baumwolle in Frankreich anbauen? Die verrückte Wette von drei Landwirten aus Gers
Frédéric Scheiber / AFP Aus der Ferne sieht es aus wie Schnee: Die Zeit der Ernte naht auf dem einzigen Baumwollfeld Frankreichs – ein verrücktes, aber erfolgreiches Wagnis von drei Landwirten aus der Region Gers, im Südwesten Frankreichs, die die Watte dann zu Polohemden weben lassen und sie unter ihrer eigenen Marke Jean Fil verkaufen.
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Wvn verbindet zertifizierte Materialien, faire Herstellung und modischen Schick
Bild: Wvn Nachhaltige Kleidung mag derzeit im Trend liegen, ist aber nicht einfach zu produzieren, wie etablierte Nachhaltigkeitspioniere bestätigen können. Die Unternehmerin Kate Fisher hat drei Jahrzehnte damit verbracht, enge Beziehungen zu Fair-Trade-Fabriken und Kunsthandwerker:innen im Herzen Indiens und Nepals aufzubauen, um Qualität, Umweltfreundlichkeit und die faire Produktion ihrer Kleidung zu gewährleisten. Im August 2021 brachte Fisher ihre gehobene Linie Wvn („Woven“ ausgesprochen) auf den Markt, die neueste Entwicklung auf ihrem Weg zu nachhaltiger Mode. FashionUnited sprach mit Kate Fisher, der Gründerin der Certified B Corporation Synergy Organic Clothing und Wvn.
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Zirkuläre Geschäftsmodelle bieten 700-Milliarden-US-Dollar-Chance
Bild: Daria Shevtsova / Pexels Neue Forschungsergebnisse der Ellen MacArthur Foundation zeigen, dass zirkuläre Geschäftsmodelle in Bereichen wie Verleih und Wiederverkauf das Potenzial haben, von heutigen 3,5 Prozent des globalen Modemarktes auf 23 Prozent im Jahr 2030 zu wachsen, was einer Chance von 700 Milliarden US-Dollar oder rund 624 Milliarden Euro entspricht.
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Neue Plattform für nachhaltige Sportbekleidung nutzt D2C-Modell für die Umwelt
Screenshot The Fair Cottage Eine neue Plattform für nachhaltige Sportbekleidung namens The Fair Cottage nutzt das Direct-to-Consumer-(D2C)-Geschäftsmodell, um umweltfreundliche und transparente Marken zu unterstützen und so die Umweltbelastung der Branche zu reduzieren. Zudem bietet die Plattform Nutzenden eine Bewertungsmatrix an, die verschiedene Nachhaltigkeitsfaktoren und Umweltwirkungen jeder Marke bewertet.
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Komrads: Kult-Sneaker der UdSSR feiern ein veganes Comeback
Bild: Komrads Einst Symbol des Anti-Kapitalismus wurden Komrads-Sneakers zu Sowjet-Zeiten von der Czech Boot Company in den 50er Jahren als Antwort auf die Schuhrevolution des Westens entwickelt, genauer als Ost-Version der Converse All Stars. Sie erlangten bald Kultstatus, wären jedoch mit Einstellung der Produktion im Jahr 2009 in Vergessenheit geraten, hätte das belgische Paar Greet Goegebuer und Mark Vandevelde sie nicht im Jahr 2015 wiederbelebt, und zwar als nachhaltige Version aus recycelter Baumwolle.
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Oscar de la Renta startet Wiederverkaufsplattform
Bild: Screenshot encore.oscardelarenta.com Das US-amerikanische Modehaus Oscar de la Renta startete eine Wiederverkaufsplattform. Die Plattform mit dem Titel „Encore by Oscar de la Renta” bietet Stücke aus Archiven von Sammler:innen und Vintage-Boutiquen an, teilte das Modehaus am Montag mit. Die von den Verkäufer:innen angebotenen Pieces, wurden von Fachleuten authentifiziert und im Atelier aufgearbeitet. Bei den Erlösen können sich die Verkäufer:innen zwischen den Optionen Barauszahlung, Guthaben bei Oscar de la Renta oder Spende an eine gemeinnützige Partnerorganisation entscheiden, darunter Habitat for Humanity, Dress for Success, World Central Kitchen und The Colleagues of Los Angeles.
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Warum nachhaltige Verpackungen am Anfang der Lösung des Abfallproblems der Modebranche stehen müssen
Bild: Pexels
Jährlich werden weltweit mehr als 80 Milliarden Kleidungsstücke produziert, von denen viele versandt und mehrfach verpackt werden. Es ist nicht zu leugnen, dass die meisten Verpackungen als Abfall auf Deponien und in Verbrennungsanlagen landen. Weiterlesen
Ausbildung, Messen, Preise & Unternehmen
Ein Anzug aus Bananenfasern: Die Ausstellung „Grow“ bei Fashion for Good zeigt eine Zukunft mit Biomaterialien
Bild: Alina Krasieva via Fashion for Good Biomaterialien sind ein großer Wachstumsmarkt, aber vieles ist noch unklar. Was genau versteht man unter einem Biowerkstoff? Sind alle Biomaterialien automatisch nachhaltig? Was kann man damit machen, und was kann man (noch) nicht damit machen? Diese Fragen werden in der Ausstellung „Grow“ behandelt, die kürzlich im Fashion for Good Museum in Amsterdam eröffnet wurde.
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